DER PKW FÜHRERSCHEIN.

Der PKW-Führerschein der Führerscheinklasse B ist eine der wichtigsten und am häufigsten erworbenen Fahrerlaubnisse in Deutschland. Mit ihm dürfen Fahrzeuge bis zu einem bestimmten Gesamtgewicht gefahren werden, was ihn zu einer grundlegenden Voraussetzung für die persönliche Mobilität macht. Der Führerschein der Klasse B ermöglicht nicht nur das Fahren von PKWs, sondern auch von Nutzfahrzeugen wie Vans und Transportern sowie Anhängern, sofern die zulässigen Gewichtsbeschränkungen eingehalten werden.

In einer zunehmend mobilen Gesellschaft bietet der PKW-Führerschein eine hohe Flexibilität im Alltag, sei es für den Weg zur Arbeit, Einkäufe oder Reisen. Darüber hinaus ist der Führerschein der Klasse B die Basis für verschiedene Erweiterungen, die es erlauben, zusätzliche Fahrzeugtypen wie Anhänger zu fahren.

Was ist der Pkw-Führerschein (Klasse B)

Der Führerschein der Klasse B berechtigt zum Führen von:

  • Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen
  • Fahrzeugen mit maximal 8 Sitzplätzen (ohne Fahrer)
  • Anhängern mit einem Gesamtgewicht von bis zu 750 kg

Zusätzlich können Sie größere Anhänger ziehen, solange das Gesamtgewicht von Fahrzeug und Anhänger 3,5 Tonnen nicht überschreitet.

Voraussetzungen für den Führerschein?

Um den Führerschein der Klasse B zu beantragen, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

  • Mindestalter: 18 Jahre (oder 17 Jahre für das begleitete Fahren ab 17).
  • Erste-Hilfe-Kurs: Nachweis über die Teilnahme.
  • Sehtest: Gültige Bescheinigung eines Optikers oder Augenarztes.
  • Anmeldung in der Fahrschule: Theoretische und praktische Ausbildung sind Pflicht.
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Wie läuft die Ausbildung ab?

Die Ausbildung für den PKW-Führerschein setzt sich aus zwei Hauptbestandteilen zusammen: der theoretischen und der praktischen Ausbildung.

  • Theorieunterricht:
    Sie müssen mindestens 12 Grundstunden sowie 2 Zusatzstunden in der Fahrschule besuchen. Der Theorieunterricht deckt wichtige Themen wie Verkehrsregeln, Verkehrszeichen, Gefahrenlehre und das richtige Verhalten im Straßenverkehr ab. Diese Stunden dienen dazu, das nötige Wissen zu erlangen, das für die theoretische Prüfung erforderlich ist.

  • Praxisstunden:
    In der praktischen Ausbildung üben Sie das Fahren unter Anleitung eines Fahrlehrers. Zu den Pflichtfahrten gehören:
    • 5 Überlandfahrten – Fahren auf Landstraßen, um Ihre Fähigkeiten außerhalb der Stadt zu testen.
    • 4 Autobahnfahrten – Fahren auf Schnellstraßen und Autobahnen, inklusive Überholen und Fahren bei hohen Geschwindigkeiten.
    • 3 Nachtfahrten – Fahren bei Dunkelheit, um sich an unterschiedliche Lichtverhältnisse anzupassen.

Prüfungen für den Pkw-Führerschein.

Nach Abschluss der Theorie- und Praxisstunden müssen Sie zwei Prüfungen bestehen:
  • Theoretische Prüfung: In der theoretischen Prüfung müssen Sie 30 Multiple-Choice-Fragen beantworten, die aus verschiedenen Bereichen des Straßenverkehrsrechts und der Verkehrsregeln stammen. Sie dürfen dabei maximal 10 Fehlerpunkte erzielen, um zu bestehen.

  • Praktische Prüfung: Die praktische Prüfung dauert etwa 45 Minuten und prüft Ihre Fähigkeit, ein Fahrzeug sicher im Straßenverkehr zu führen. Hierzu gehört nicht nur das Fahren, sondern auch das richtige Verhalten an Kreuzungen, das Einparken und das Manövrieren in verschiedenen Verkehrssituationen. Auch der Umgang mit Fahrzeugtechnik, wie das Bedienen der Scheibenwischer und das richtige Anfahren am Berg, wird getestet.

Welche Führerscheinklassen gibt es?

In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Führerschein-Klassen, die für verschiedene Fahrzeugarten und -kategorien erforderlich sind. Hier eine Übersicht der wichtigsten Klassen:

Die Klasse AM erlaubt das Fahren von Mopeds und Rollern mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h. Er ist für Fahranfänger geeignet und kann ab 15 Jahren (je nach Bundesland) oder 16 Jahren für das begleitete Fahren gemacht werden. Diese Klasse deckt auch Dreiräder und leichte Kleinkrafträder ab.
Mit dem A1-Führerschein dürfen Sie Motorräder bis 125 ccm und einer maximalen Leistung von 11 kW fahren. Die A1-Klasse eignet sich für jüngere Fahrer ab 16 Jahren, die mit einem kleineren Motorrad beginnen möchten.
Der A2-Führerschein erlaubt es Ihnen, Motorräder mit einer maximalen Leistung von 35 kW zu fahren. Diese Klasse kann ab 18 Jahren erworben werden und ist eine Zwischenstufe, um auf stärkere Motorräder umzusteigen.
Die Klasse A ist die umfassendste Motorrad-Fahrerlaubnis. Sie berechtigt zum Fahren von allen Motorrädern, ohne Begrenzung der Leistung oder des Hubraums. Diese Klasse ist ab 24 Jahren direkt oder nach 2 Jahren mit A2 erhältlich.
Der B-Führerschein ist der am weitesten verbreitete Führerschein in Deutschland. Er berechtigt zum Fahren von PKW, Vans und Transportern mit einem Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen. Auch Anhänger bis 750 kg sind erlaubt. Diese Klasse ist ab 18 Jahren verfügbar, mit der Option für begleitetes Fahren ab 17 Jahren.
Die BE-Klasse erweitert die B-Klasse um die Berechtigung, einen Anhänger mit einem Gewicht von mehr als 750 kg zu fahren, wenn das Gesamtgewicht von Fahrzeug und Anhänger nicht über 3,5 Tonnen liegt. Diese Erweiterung ist nützlich für das Fahren von größeren Anhängern.
Mit dem C-Führerschein dürfen Sie Lkw mit einem Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen bis 7,5 Tonnen fahren. Dieser Führerschein ist ab 21 Jahren erhältlich und für Berufskraftfahrer erforderlich.
Die CE-Klasse ist eine Erweiterung der C-Klasse und erlaubt das Fahren von Lkw mit Anhängern. Diese Klasse ist speziell für Berufskraftfahrer gedacht, die mit großen Transportfahrzeugen unterwegs sind.
Mit dem D-Führerschein dürfen Sie Omnibusse und Busse fahren, die mehr als 8 Sitzplätze haben. Diese Klasse ist ab 24 Jahren erhältlich und wird häufig für den öffentlichen Nah- und Fernverkehr genutzt.
Der DE-Führerschein erweitert die D-Klasse und erlaubt es Ihnen, einen Bus mit Anhänger zu fahren. Diese Klasse ist für Busfahrer erforderlich, die größere Fahrzeuge im öffentlichen Verkehr steuern.
Die T-Klasse ist für das Fahren von Traktoren und anderen landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen vorgesehen. Diese Fahrerlaubnis ist besonders für landwirtschaftliche Betriebe relevant und kann ab 16 Jahren gemacht werden.
Mit der L-Klasse dürfen Sie landwirtschaftliche Fahrzeuge mit einer maximalen Geschwindigkeit von 25 km/h fahren. Diese Klasse ist für landwirtschaftliche Arbeiten gedacht und kann ab 16 Jahren erworben werden.

FRAGEN & ANTWORTEN ZUM FÜHRERSCHEIN.

Für den PKW-Führerschein (Klasse B) beträgt das Mindestalter 18 Jahre, mit der Möglichkeit des begleiteten Fahrens ab 17 Jahren. Für Motorräder variiert das Mindestalter je nach Klasse, wobei die Klassen A1, A2 und A ab 16, 18 und 24 Jahren zugänglich sind. Lkw- und Busfahrer müssen in der Regel mindestens 21 Jahre alt sein.
Die Dauer der Fahrausbildung variiert je nach Fahrschule und individuellem Lernfortschritt. In der Regel dauert die Ausbildung für den PKW-Führerschein etwa 3 bis 6 Monate, während für den Motorradführerschein mit einer Dauer von 2 bis 4 Monaten zu rechnen ist.
Für die Anmeldung zum Führerschein benötigen Sie den Personalausweis oder Reisepass, einen Sehtest (Nachweis über den Sehtest bei einem Optiker), den Nachweis über die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs sowie ein biometrisches Passfoto.
In der praktischen Prüfung müssen Sie zeigen, dass Sie sicher und verantwortungsbewusst im Straßenverkehr fahren können. Geprüft werden unter anderem Verkehrsbeobachtung, Fahrtechnik (z. B. Parken, Wenden), das sichere Fahren auf Landstraßen, Autobahnen und innerorts sowie der Umgang mit Fahrzeugtechnik und Verkehrszeichen.
Ja, mit der Begleiteten Fahrten ab 17 (BF17) können Sie den PKW-Führerschein (Klasse B) bereits mit 17 Jahren erwerben. Voraussetzung ist, dass eine erfahrene Begleitperson mit im Fahrzeug sitzt.
In Deutschland ist es gesetzlich vorgeschrieben, die Fahrausbildung in einer anerkannten Fahrschule zu absolvieren, sowohl theoretisch als auch praktisch. Ein Selbststudium reicht nicht aus, um die Prüfungen zu bestehen.
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